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Instandsetzung Holder M300 |
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Schaut nur mal vorbei
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Wie bereits in meinem Vorstellungsthread angekündigt, möchte ich kurz über meinen kürzlich erworbenen M300 berichten. Dieser stand über einige Jahre auf einem Grundstück im Wald und wurde offensichtlich von ein paar Vandalen heimgesucht. Ist aber nur halb so schlimm, da es sich hauptsächlich um verbogene Bleche handelt.
Das Messer lag umgeben von Gestrüpp und Unkraut im Rasen. Außerdem lag noch irgendein Schaumstoff darüber, welcher natürlich schön die Feuchtigkeit aufgenommen und gehalten hat. Bei der Bestandsaufnahme habe ich folgende Punkte notiert: - Handholm aus der Führung gesprungen - Motorabdeckungen verbeult - Luftfilterabdeckung verbeult - Tank innen rostig - Reifenluftdruck zu niedrig - Mähbalken rostig - Zündkerzenstecker abgerissen - Motorseilzug abgerissen Der Handholm ließ sich durch das Lösen der Abdeckplatte (drei Schrauben) wieder einsetzen. Die Abdeckungen habe ich mit Hammer und einem Stück Vierkantholz wieder gerichtet. Ging besser als gedacht, ist aber nicht perfekt geworden. Die Abdeckung spielt aber auch keine wichtige Rolle (für mich). Es kommt noch etwas Lack darauf und dann sieht es schon besser aus. Den Tank habe ich mit Zitronensäure und heißem Wasser entrostet. Ich hatte das gleiche Problem mal bei einem Vertikutierertank und da hatte es auch super funktioniert. Reifen ließen sich problemlos aufpumpen, aber halten die Luft nicht gut. In dem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass ein unterschiedlicher Reifenluftdruck sehr schnell dazu führt dass der Mäher nicht gerade aus läuft. Ich hatte noch einen Zündkerzenstecker aus einem anderen Projekt über, den habe ich aufgeschraubt und den Zündfunken kontrolliert – einwandfrei. Als neuen Motorsteilzug habe ich mich für ein robustes 6mm Seil mit 1,5m Länge entschieden. Einen Griff hatte ich ebenfalls noch übrig. Damit waren die einfachen Punkte abgearbeitet und ich konnte den ersten Motorstart versuchen. Frisches Benzin rein, ein paar Mal anziehen und schon lief er. Nachdem ich nun wusste dass der Motor, das Getriebe und der Antrieb fürs Mähwerk funktionieren, konnte ich mich dem Mähbalken widmen. Wie auf den Bildern zu erkennen, war dieser nicht mehr im besten Zustand. Also erstmal in alle seine Bestandteile zerlegen und eine Sichtung der Teile machen. Den Verschleiß der Messer konnte ich auf Grund des Zustands nicht direkt prüfen, aber ich hatte gesehen dass auf einer Seite der Rost schon gut genagt hat. Von den „beweglichen“ Teilen hatten nur eine Führungsstück und eine Gleitkufe gefehlt. Die habe ich bei Remdi für 16,30€ (inkl. Versand) nachbestellt Der Verschleiß der anderen Führungsstücke ist nicht weiter erwähnenswert, was mit darauf schließen lässt dass die Teile offensichtlich schon einmal ausgetauscht wurden. Mit Hilfe von mehreren Messing Topfbürsten – angeschlossen an einem Winkelschleifer – habe ich mich daran gemacht die Teile vom Rost zu befreien. Das hat sehr gut funktioniert, wie man auf den Bilder sehen kann. Insgesamt hat das entrosten cirka drei Stunden und drei Topfbürsten in Anspruch genommen. Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen! Anschließend habe ich die Messer geschärft und entgratet. Einige davon müssen beim nächsten Mal ausgetauscht werden. Alle Messer sitzen noch sehr fest, sodass es nicht notwendig war neue Nieten einzuschlagen. Beim Zusammenbauen habe ich alles ordentlich gefettet und gleich Edelstahlschrauben und –muttern verwendet. Ich bin sehr zufrieden mit dem Gesamtresultat. Heute gibt es den ersten Probelauf mit Mähbalken.
Geschrieben am: 29.06.2018
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Servus aus Oberbayern |
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Schaut nur mal vorbei
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Hallo Holder-Freunde,
ich bin Johannes (28) und wohne im Landkreis Pfaffenhofen. Ich habe vor kurzem einen M300 erworben und bin dabei diesen wieder herzurichten. Später mehr dazu unter Restaurationsberichte. Ich habe bereits andere Balkenmäher und Vertikutierer wieder fit gemacht (u. a. Gutbrod). Ich freue mich auf euer Forum gestoßen zu sein. Ich bin auch im Cafe Racer Forum und Multistrada Forum unterwegs. Ebenfalls wegen der Schrauberei und dem Motorrad fahren. Grüße, Johannes
Geschrieben am: 28.06.2018
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