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Kaufberatung Forsttraktor |
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Hallo, heute habe ich mal eine Frage an euch. Ich bin mittlerweile selbstständiger Holzfäller und nun brauche ich einen zuverlässigen starken Traktor zum Holzrücken mit Seilwinde und Rückewagen. Speziell für die engen und kleinen Schläge mit dünnen Bäumen solls was sein. Der A45 ohne Kabine ist da nicht mehr das richtige Arbeitsgerät. Zu groß solls aber auch nicht sein, da kommen dann eh andere mit ihrem Rückezug.
Ich stelle mir da einen A60 oder größer vor. Also bis A8.72. Was sind da so die Unterschiede? Gibt es Schwachstellen? Manche gibts ja auch mit Forstaufbau, Winde und Poltereinrichtung. Ich hab aber gelesen, dass die Forsttraktoren kaum Stützlast erlauben, heißt man sollte keinen Rückewagen anhängen? Wie fahren sich die so im Wald? Und wäre da ein normaler mit Dreipunktwinde flexibler einsetzbar? Gibts sonst Unterschiede zwischen A60, A660 und A-Trac oder sind die am Ende doch recht ähnlich? Was ist mit den Motoren, Deutz oder Holder? Und wie sinnvoll ist die Heizung bei einem Forsttraktor? Tja man liest immer so viel von den alten und kleinen Holdern, aber die Spitzenklasse sieht man nur ganz selten. Aber ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen! Viele Grüße Martin
Geschrieben am: 28.02.2020
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Re: Kaufberatung Forsttraktor |
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Ist fast schon zuhause hier
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A60 1. Generation 50PS mit Holder Motor
A60 2. Generation 60PS mit Holder Motor dazwischen gab es noch den A62 und den A65 mit Änderungen Kabinenbreite usw. A660 3. Generation 60PS mit Deutz Motor C860 / C870 und A8.72C/H ist ein völlig überarbeitetes Fahrzeug. Diese Version bekommst du nur selten und wenn dann nur für Unsummen. Sind halt gefragt. Alle diese Schlepper sind auch als LEICHTHOLZRÜCKESCHLEPPER ausgeführt und geeignet. Bergab haben alle Knicklenker das Problem dass die hinten angehängte Last dem Schlepper in Kurven das Heck wegschieben könnte. Daher haben die Forstversionen meist befüllte Reifen oder Radgewichte. Die bei den Fortsversionen fest angebaute Winde mit Eigengewicht hilft da auch mit. Immer bedenken: - Was wiegt der komplette Schlepper ? - Was wiegt der hintere Teil des Schleppers ? - Was wiegt der Rückewagen mit Beladung ? Denk mal dann wird es schon klar warum die Anhängelast so "gering" ist. Schönes WE
Geschrieben am: 01.03.2020
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Wenn ich nicht hier bin, bin ich auf dem Sonnendeck |
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Re: Kaufberatung Forsttraktor |
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Ist fast schon zuhause hier
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Stützlast bei den Rückeschleppern ist in den meisten Fällen so gering:
- zulässige Achslast - Winde braucht schon einen Teil der Nutzlast an der HA auf. - Anhängekupplung sitzt bei der Winde wesentlich weiter hinten, also bei "ohne Winde" - demenstprechend längerer Hebel der Stützlast und damit höhere Belastung der Hinterachse durch die Stützlast und Entlastung der Vorderachse. Dementsprechend aber auch längerer Hebel für den Rückewagen um mit dem Tecker zu spielen. Und auch wichtig: Ungebremster Rückewagen geht eh flach oder beraufauf. Bergrunter/Talwärts no go, wenn beladen.. Das willst du nicht wirklich. Und mit Schwung in die Auflaufbremse laufen lassen ist auch spannend talwärts oder schräg zum Hang..
Geschrieben am: 01.03.2020
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Re: Kaufberatung Forsttraktor |
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Danke für eure Antworten.
Genau dafür ist der gedacht, als Leichtholzrückeschlepper. Das mit dem wegschieben war beim A45 bis jetzt noch nie ein Problem, aber vielleicht fahr ich grundsätzlich etwas bedachter und ziehe eher mal an der Anhängerbremse... Der Rückewagen hat dann auch auf jeden Fall eine hydraulische Bremse. Aber ich sehe schon, die mit Forstaufbau sind für mich wohl falsch. Extrem schwerer Traktor, an den man keinen Rückewagen mehr anhängen sollte. Werde mich wohl mal nach A60 bis A660 umschauen.
Geschrieben am: 06.03.2020
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Re: Kaufberatung Forsttraktor |
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Nicht zu schüchtern zum Reden
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Hallo,
ich fahre seit Jahren einen A60 mit Forstaufbau von S&R (Doppeltrommelwinde) und ein 3T-Anhänger damit zu fahren ist absolut kein Problem. Ich würde nach einem Rückeanhänger z.B. von Kranman T2000ex (schau bei Youtube) mal schauen oder was dafür bei Kleintraktoren angeboten wird. Natürlich kommt es darauf an, was Du für Holzfällertätigkeiten bzw. Durchmesser aufarbeitest. Wenn es nur der Schwachholzbereich sein sollte dürfte der Holder A60 bzw. seine Nachfolger bis zum 8.72 ideal sein, aber die Geräte sind mit Forstaufbau teuer u. schwierig zu bekommen. Bei hohen Betriebsstunden ist Vorsicht geboten am Knickgelenk und beim Getriebe. Getriebereparatur verschlingt bei Holder ca. 4500,00€ dann noch Aus u. Einbau des Getriebes am Schlepper mit ca. 2500,00€. Im gesamten gesehen bis du schnell bei einem Kauf von Rückeanhänger mit Schlepper bei 25000,00€ bis 30000,00€. Grüße aus dem Allgäu
Geschrieben am: 06.03.2020
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Re: Kaufberatung Forsttraktor |
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Hallo, jetzt muss ich da nochmal nachfragen.
"Bei hohen Betriebsstunden ist Vorsicht geboten am Knickgelenk und beim Getriebe" was sind hohe Betriebsstunden? Also wie viele Stunden darf so ein Traktor haben? Aktuell stehen welche zum Verkauf zwischen 3500 und 8000 h...
Geschrieben am: 07.04.2020
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Re: Kaufberatung Forsttraktor |
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Nicht zu schüchtern zum Reden
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Also, dass kommt natürlich immer darauf an, wie pfleglich der Vorbesitzer mit dem Holder umgegangen ist. In der Regel kommen die Getriebeprobleme beim A60 ungefähr ab 4000h aufwärts. Je nach dem was mit dem Gerät gearbeitet wurde. Ein reiner Forstholder ist natürlich immer stärker beansprucht. Beim Probefahren hörst du ja ob die Gänge geräuschlos oder nur fast im Stillstand reingehen. Oft ist auch dann der Rückwärtsgang hakelig. Sind dann meistens die Wellen eingelaufen. Bei meinem war es so, dass der 2. Gang anfing zu mucken und nur bei sehr langsamer Geschwindigkeit rein ging. Letztendlich ging dann der Rückwärtsgang nur schwer und mit Kratzen rein.
Oft ist auch dann die Hauptwelle (mittlere d. drei Wellen) an der Verzahnung eingelaufen oder die Verzahnung so ausgenudelt, dass eine Neue her muss. Es geht bei der Reparatur oft nur um kleine Toleranzen, aber das führt dann dazu, dass das Getriebe nicht mehr sauber schaltet oder laut wird. Eines ist auch noch ein Verschleissteil, dass bei ca. 4000h ode mehr kaputt geht.Es ist die Schaltmuffe im Getriebeinnern, auf welcher der Schalthebel oder der Gruppenschaltung lieg. Ein Hohlspannstift bricht dann und nichts geht mehr. Kleine Ursache = große Wirkung. Hierzu muss dann das Getriebe ausgebaut und zerlegt werden. Ich konnte auf mein Getriebe leicht über 7000h drauf fahren, aber die Anzeichen kommen schon etliche Stunden davor. Grüße Thomas
Geschrieben am: 18.04.2020
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